
Europa
Die Staudammprojekte in Belo Monte sowie Agua Zarca in Honduras stoßen nicht nur vor Ort auf Ablehnung. Zunehmend sind auch deutsche und österreichische Zulieferunternehmen mit Kritik konfrontiert. Bei der Hauptversammlung des Siemens-Konzerns Ende Jänner in München kam es zu Protesten von UmweltschützerInnen und MenschenrechtlerInnen. Internationale zivilgesellschaftliche Organisationen kritisierten die Turbinenlieferungen des Siemens-Joint Ventures Voith Hydro für die Staudämme Belo Monte in Brasilien und Agua Zarca in Honduras. In der Steiermark protestierte eine Bürgerinitative unter anderem in einem offenen Brief gegen die Beteiligung der Andritz AG Bau an Belo Monte. Die Andritz Tochter Andritz Hydro ist eines der drei großen Unternehmen, die den drittgrößten Staudamm der Welt errichten. Beide Großprojekte stehen wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen in der Kritik.